4D 2004 – Einsteiger Impressionen

novade, 03.08.2004
4D-Alpentour 2004 ganz kurz

Einsteiger-Impressionen

Einige Eindrücke eines Einsteigers zur sehr gelungenen Tour. Leider ohne Bilder – die kommen sicherlich mit einem längeren Bericht von chicago-cat.

Die 4D-Alpentour fand vom 29.07. (nur Anreise) bis zum 01.08. (Abreise) statt. Vorweg sollte ich vielleicht anmerken, daß ich bei dieser Tour das Küken war, sowohl vom Alter her als auch erfahrungsmäßig (erstes Mal Alpen, erstes Mal biker.de-Tour und erstes Mal überhaupt so weit mit dem Mopped weg), und wahrscheinlich sogar Motorrad-technisch. Zum Glück spielt letzteres in den Alpen keine so große Rolle, was mir sowohl von diversen anderen Teilnehmern als auch von einer bergab vorbeischießenden 125er eindrucksvoll gezeigt wurde.

Die Anreise
…war bei mir etwa 900 km lang. Auf der Autobahn. Diesen Ritt auf meinem Eintopf werde ich wohl eine Weile nicht vergessen. Glücklicherweise verteilt waschbaer89 auf seiner Seite ein paar ganz wunderbare Anfahrt-Instruktionen, und er hatte recht: ist man erstmal im Berggasthaus Beverin auf 1.880 Meter Höhe angekommen, vergißt man vor lauter Gegend den ganzen Streß schnell wieder.
Ein Blick auf die Maschine sagt: die Kette hängt. Ein weiterer Blick: der ganze Kettensatz ist hin. Und ich bin so ein Hänfling, daß ich sie nicht mal alleine spannen konnte… aber netterweise half mir Quattro66 am nächsten Morgen dabei, so schnell konnte ich gar nicht zuschauen.

Das Berggasthaus machte gleich einen anheimelnden Eindruck, und bei Essen und dem einen oder anderen leckeren Bier klang der Abend angenehm aus.

Zwei Tage lang nur fahren,
und das bei Traumwetter und schönster Landschaft: Die Alpen-Einsteiger-Gruppe wurde von waschbaer89 als Leader, „seinem Kätzle“ chicago-cat als Besen und Quattro66 zwischendrin begleitet. Was kann ich sagen? Toll war’s, nur hat man als Einsteiger ein Problem mit der Landschaft: man sieht sie nicht. Jedenfalls nicht soviel, wie man möchte. Aber darum wurden ausreichend Pausen eingelegt, in denen man die Gashand ausschütteln und die Nase in die Bergluft auf den Passhöhen halten konnte. Am ersten Tag waren das der Albula und Julier, am nächsten dann der Lukmanier und St. Bernardino. Letzterer war für mich der schönste – Kehren ohne Ende, und außerdem direkt hinterm Waschbären her.

Eine weitere Prophezeihung von Waschbär wurde wahr: die Anfahrt zum Berggasthaus fiel jedesmal leichter. Kaum zu glauben, in wie kurzer Zeit man sich schon sicherer fühlen kann!

Fazit:
Eine ganz wunderbare Tour, toll organisiert, mit vielen netten Mitfahrern. Wer sich auch nur ein wenig für das Fahren in den Bergen interessiert und noch keine Erfahrungen sammeln konnte (so wie ich als Flachländer), dem sei diese Möglichkeit wärmstens ans Herz gelegt. Man wird wohl nicht so oft die Gelegenheit bekommen, unter so geduldiger Anleitung wie der des Waschbären durch die Alpen zu kurven.

Linke Hand zum Gruße,
novade.

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