4D 2002 – Tag 1

Searcher0, 13.06.2002
4D Tour, Tag 1, Schnelle Gruppe

Erste Testfahrt und … üben, üben, üben… *gg

Die Zusammenkunft (Schnelle Gruppe erste (Test) Ausfahrt)

Bevor man diesen kleinen Teilbericht von mir liest, setzte ich voraus, dass man Heike´s Bericht: „4D Alpentour, Der 1 Tag“ gelesen hat. Ich beginne bei der Kaffeepause am Passwang.

Die Sonne schien, in ihrer vollen Pracht vom Himmel, nur hier und dort waren einige kleinere Wolken zu erkennen. Wir saßen auf der Panoramateerasse des schönen Cafes am Passwang im Schatten, um wenigstens ein bisschen Kühlung an diesem Tag abzubekommen. Die Stimmung in der Truppe wurde ein wenig schlechter, weil wir einfach zu viele waren, die gemeinschaftlich in der großen Gruppe zusammen fuhren.  Mein Kopf dröhnte, vielleicht saß ich doch etwas zu lange in der heißen Sonne am Balmberg !?. oder waren es die harten Stöße von Mopedist ? *fg

Nachdem wir dann alle etwas zu trinken bestellt hatten, besorgte ich mir noch schnell ein kleines Betäubungsmittel, um das Dröhnen in meinem Schädel abzustellen. Die Diskussionen, welche nun an meinem Tisch herrschten, kam einer kleinen Revolte gleich. *g Die Ersten hatten gar keineLust mehr, noch weiter in diesem langen Konvoi zu fahren. Ich erinnerte mich an Silverangel, der bei unserem letzten Tankstop, fast vom Mopped fiel vor Müdigkeit oder Ernst, der in der Mitte fuhr und es dann doch vorzog, mit uns am Ende zu fahren, weil er dachte, dass man hinten doch etwas flotter unterwegs sei, aber dieses war ein Irrtum. Einige wollten auch direkt zur Pension und das Restprogramm für diesen Tag abzubrechen. Aber es kam doch alles noch ganz anders!

Erst verging bei mir das Kopfdröhnen, und im Anschluss daran sorgte ich ungewollt für eine kleine Erheiterung in der Truppe. Ich gebe zu, es war wirklich ungewollt, aber so etwas passiert wohl auch nur mir. Die Kellnerin, welche uns bediente, war für einige in dieser Runde nicht unattraktiv. Nur, wie bekommt man die Aufmerksamkeit, einer vielbeschäftigten jungen attraktiven Kellnerin? Kleine Verbalattacken von mir versprachen nicht den nötigen Erfolg. Somit nahm ich meine Hände und Arme mit hinzu, um meinen Worten noch mehr Tiefe zu verleihen. Schwupp die Wupp war es passiert, durch zu viele gestikulierens meinerseits flog das erste Glas über den Tisch und dessen Inhalt ergoss sich über die gesamte Tischplatte, sowie auf die verschiedenen Hosen der am Tisch Sitzenden. Na ja ihr könnt euch schon denken, was passiert ist, nicht nur, dass wir nun endlich die ungeteilte Aufmerksamkeit der Kellnerin auf uns gezogen hatten, nein, dass ganze Lokal zollte uns die ungeteilte Aufmerksamkeit.

Nun wurde hier und da endlich einmal wieder herzlicher gelacht, zwar auch auf meine Kosten, aber dieses wahr mir egal. Ziel erreicht. So stimmten wir in einer losgelösten Atmosphäre noch ein Liedchen an, welches nicht nur der Kellnerin galt. „Für Dich soll es rote Rosen regnet….“ klang gut, so ein stimmgewaltiger Männerchor. *gg

Dann wurde zum Aufbruch durch Heike gerufen. Wir versammelten uns am Parkplatz und als alle anwesend waren, verkündete Heike, dass nun eine schnelle Gruppe gegründet wird. Wer möchte, kann dort mitfahren. Kaum war dieses verkündet, setzten sich schon die ersten Bike´s in Bewegung, um zum Sammelpunkt für die schnelle Gruppe zu gelangen. Jens-Nick war der Scout, es gesellten sich zu ihm: Tom-TM, Wolfgang, Schlunz, Silverangel, Mopedist, Ernst, Smoky, Aladin, Moni und meine Wenigkeit. Ich traute meinen Augen kaum! Was macht das Boot hier in der schnellen Gruppe? Hat Aladin sich vielleicht etwas vertan ? Ich schaute Mopedist etwas ungläubig an und dieser schaute ebenso verwirrt wie ich. Zu weiteren Debatten kamen wir erst gar nicht, die schnelle Gruppe wurde kurz von Jens-Nick instruiert, dass Schlusslicht festgelegt mit Mopedist und mir und schon ging es ab.

Während ich meinen Drehzahlmesser auf der bisherigen Tour beobachtete, drehte meine Maschine immer so zwischen 2500 und 3000 Touren. Die schnelle Gruppe erweckte diesen aber wider erwartend für diesen Tag zum Leben. Es ging von der ersten Sekunde an direkt los, noch ein Stück den Passwang hinauf und direkt wieder hinunter, Hindernisse wie Autos wurden schleunigst überholt, damit die nächsten, folgenden Kurven schön durchgezogen werden konnten. Ai Ai, was für ein Fahrspaß. So ging es weiter durch unzählige Kurven, Senken und Spitzkehren. Immer mit dabei das Boot. Meine Meinung, dass das Boot nicht in die schnelle Gruppe gehörte, schmiss ich direkt wieder über Bord. Der Aladin und sein Boot sind, wenn er es einmal in Bewegung setzt, wie Nitroglitzerin. Total Explosiv. So etwas habe ich noch nie zuvor in meinem bisherigen Leben gesehen, ein absoluter Hingucker.

Ich kann euch leider keine genaue Wegbeschreibung geben, wir durchfuhren einige kleinere Orte Richtung Basel, mal auf nur sehr schmalen Strassen, sowie geringfügig breiteren aber Kurven bis zum Abwinken. Nach ca. 45 Kilometer stoppte Jens-Nick für eine kleine Zigarettenpause, um sich gleichzeitig zu erkundigen, ob das Tempo für diese Gruppe nun o.K. sei? Aber seht selbst, warum soll ich dieses noch gross beschreiben!?

Die Stimmung war fantastisch. Jeder hatte ein Leuchten in den Augen, ja selbst Moni, die Bootbeifahrerin, hatte ihren Spaß und strahlte über das ganze Gesicht.

Nach der kurzen Pause, setzten alle wieder ihre Helme auf und starteten die Motoren, aber das Lachen und Jubeln war lauter, als der Klang der Maschinen. Weiter ging es Richtung Basel, mit unverminderten Tempo. Dort wurde die kleine Gruppe kurz auseinander gerissen, weil eine sehr stark befahrene Strasse überquert werden musste. Desweiteren waren zwei Rotlichtsignale, die weiteren Auslöser, für den kurzweiligen Abriss. Nach einer kurzen Ratlosigkeit, der drei verbliebenen Biker´n stoppten wir. Aladin wartete am Haltepunkt. Mopedist und ich fuhren jeweils in entgegengesetzter Richtung. Irgendwo wird die Gruppe schon auf uns warten. So geschah es auch, es dauerte nur knapp 10 Minuten und die Gruppe war wieder vereinigt.

(Wie war das noch ? der Vordermann passt auf den Hintermann auf, wenn dieser zurückfällt, dann…….. oder so?) *fg

Auf ging es zum Treffpunkt nach Todtmoos Au in das verabredete Lokal für diesen Abend. Wir fuhren weiter, sehr zügig auf Richtung Rheinfelden zu, auf wunderbaren geschwungenen Strassen, jeder in dieser Gruppe kam zu seinem vollen Fahrvergnügen. Ab Rheinfelden waren wir wieder auf deutschem Gebiet und steuerten auf Wehr zu, um das Wehratal unter die Räder zu nehmen.

Mensch ist das ein schönes Tal, wenn man genug Zeit hat, dieses zu bewundern! Hatten wir aber nicht *gg Die Strasse führte in diesem Tal an Felswänden vorbei, es geht nur recht, links oder links, links, recht, eine Mords Gaudi. Das Bike immer schön am Gas hängen lassen und mit einem yiieeppehh aije in die nächste Schräglage zu stürzen, Mopped auf die andere Seite schmeißen und durch die nächste Kurve gejubelt. Ich kann euch nicht genau sagen wie lang das Wehratal ist, ich schätze mal so 25 Kilometer, nagelt mich bitte nicht feste, aber es bringt auch bestimmt bei nicht so zügiger Fahrweise einen Heidenspass.

Wieder wurde nach dem Wehratal eine kurze Pause eingelegt, um sich auszutauschen und noch mal, bevor wir das Lokal erreichten, eine zu schmöken.

Die Stimmung in der Gruppe war genial, jeder, aber auch wirklich jeder grinste über alle Backen. Dann hieß es wieder aufsteigen, wir sollen doch pünktlich im Lokal erscheinen. Also Maschinen angelassen und losgefahren, erster Gang, zweiter, beschleunigen, Linkskurve dritter Gang Rechtskurve, blinken links und Bremsen, denn wir waren am Ziel. Das Lokal lag genau 500 Meter von unserem letzten Stop entfernt. *gg

Das wir noch alle einen superschönen Abend miteinander verbracht haben, konntet ihr schon in Heikes Bericht lesen. Damit beschließe ich den ersten gemeinsamen Ausflug mit der schnellen Gruppe. Weitere, noch sehr interessante Ausflüge, von und mit dieser Gruppe, davon berichte ich euch ein nächstes Mal.

Bike On.
Searcher

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